Was uns leitet - Lokaler Pastoralplan für St. Otger
Der Pfarreirat hat im August 2014 einen lokalen Pastoralplan für unsere Pfarrgemeinde veröffentlicht. Wozu dieses Papier?
Die Lebenswirklichkeit der Menschen hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Unsere Kirche erreicht weniger Menschen als früher: Auch in Stadtlohn sind volkskirchliche Selbstverständlichkeiten des „katholischen Milieu“ zu einem großen Teil verschwunden. Deshalb hat sich der Pfarreirat von St. Otger gefragt:
- Was ist unsere Vision, was sind unsere Ziele?
- Wie können wir diese Ziele mit den vorhandenen Möglichkeiten erreichen?
Das Ergebnis der Arbeit an diesen Fragen ist im Pastoralplan festgehalten und soll dazu beitragen, dass Glaube und Kirche in Stadtlohn lebendig bleiben.
Unser lokaler Pastoralplan konkretisiert den Pastoralplan des Bistums Münster für die Situation in Stadtlohn. Die jeweiligen Dokumente können Sie hier herunterladen:
Konkretisierung zum Pastoralplan Teil 1:
Im Pastoralplan Teil 1, Seite 4 haben wir festgehalten:
"Die erste Option unserer Pastoral ist: "Gemeinschaft stärken und Charismen fördern". Unser Ziel ist eine „Spiritualität der Gemeinschaft“, wie sie von Papst Johannes Paul II. in seinem apostolischen Schreiben NOVO MILLENIO INNEUNTE Nr. 43 formuliert worden ist."
Hier in Auszügen der Wortlaut von Papst Johannes Paul II.:
„Vor der Planung konkreter Initiativen gilt es, eine Spiritualität der Gemeinschaft zu fördern.“
„Spiritualität der Gemeinschaft bedeutet die Fähigkeit, den Bruder und die Schwester im Glauben in der tiefen Einheit des mystischen Leibes zu erkennen, das heißt, es geht um ‚einen, der zu mir gehört’, damit ich seine Freuden und seine Leiden teilen, seine Wünsche erahnen … und ihm schließlich echte, tiefe Freundschaft anbieten kann.“
„Spiritualität der Gemeinschaft ist auch die Fähigkeit, vor allem das Positive im anderen zu sehen, um es als Gottesgeschenk anzunehmen und zu schätzen: nicht nur ein Geschenk für den anderen, der es direkt empfangen hat, sondern auch ein ‚Geschenk für mich’.“
„Spiritualität der Gemeinschaft heißt schließlich, dem Bruder und der Schwester „Platz machen“ können, indem „einer des anderen Last trägt“ und den egoistischen Versuchungen widersteht, die uns dauernd bedrohen und Rivalität, Misstrauen und Eifersüchteleien erzeugen.“
„Ohne diesen geistlichen Weg würden die äußeren Mittel der Gemeinschaft recht wenig nützen. Sie würden zu seelenlosen Apparaten werden.“